Vernetzung von Fahrzeugsystemen
Autos, die sich gegenseitig vor Staus und Unfällen warnen, oder mobile Endgeräte, die mit dem Fahrzeugnetzwerk verbunden sind: Die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugsystemen untereinander und mit ihrer Umgebung ist ein Megatrend der Automobilbranche. Ein Zugang, große Datenmengen zu verarbeiten, ist die Netzwerktechnologie Ethernet. Dabei können Daten genau spezifiziert, zugeordnet und untereinander ausgetauscht werden.
Das Industriekonsortium
Das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) von TÜV NORD ist neben BMW, VW, Conti und Bosch Teil des Industriekonsortiums OPEN Alliance. Die etwa 200 Mitglieder zählende Gruppe analysiert nicht nur die bestehenden Ethernet-Standards für die Bedürfnisse der Automobilbranche, sondern entwickelt auch selbst automobilspezifische Standards für den Einsatz der Technologie.
Im Vergleich mit heute verwendeten Datenverarbeitungssystemen ermöglicht Ethernet deutlich höhere Übertragungsraten. Ethernet wird bereits in der Automatisierungs- und Luftfahrtindustrie eingesetzt.
Bis 2016 will das Konsortium nötige Standards entwickeln, damit ab 2018 Autos mit Ethernet in Serie produziert werden können.