Wechsel an der Spitze des Instituts für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) von TÜV NORD. Am 1. Januar 2015 übernimmt Carsten Winkelbach die Leitung der etwa 130 Mitarbeiter, sein Vorgänger Axel Richter geht nach 37 Jahren beim TÜV und 19 Jahren als Leiter des IFM in den Ruhestand. Das Essener Institut gehört europaweit zu den führenden Einrichtungen, die technologische Entwicklungen begleiten. Das Institut berät die Automobilindustrie zu Zukunftshemen wie Abgas/CO2-Emissionen zum Schutz der Umwelt, funktionaler Sicherheit/vernetztes Fahren und Elektromobilität.
„Die Branche verändert sich durch Technologietrends wie Digitalisierung. Das IFM leistet als Partner der Automobilbranche einen wichtigen Beitrag bei der marktgerechten Einführung von Innovationen. Wir arbeiten sehr eng mit einer Industrie zusammen, die hochinnovativ und international aufgestellt ist und ein beeindruckendes Wachstum zeigt“, sagte Dr. Klaus Kleinherbers, im Vorstand der TÜV NORD GROUP für den Geschäftsbereich Mobilität zuständig, in seinem Grußwort bei der Verabschiedung von Axel Richter.
Herausragende Expertise hat das Institut unter Axel Richter in puncto Abgasbeurteilung gesammelt. Aktuell beschäftigen sich die Ingenieure zum Beispiel mit einem mobilen System zur Emissionsmessung, mit dem auch während der Fahrt und damit realitätsnah der Abgasausstoß exakt gemessen werden kann. Das „Portable Emission Measurement System“ (PEMS) misst und beurteilt Abgasemissionen von Fahrzeugen und Maschinen im laufenden Betrieb nicht nur auf der Straße sondern auch bei Baumaschinen, landwirtschaftlichen Geräten oder Schiffsmotoren. Von den Messergebnissen profitieren Hersteller, Fuhrparkbetreiber, Behörden, politische Entscheider und natürlich die Umwelt.
Auch an der Entwicklung eines weltweit gültigen Abgastestzyklus arbeiten die Experten am IFM mit. Der WLTP (Worldwide harmonized Light Duty Test Procedure) stellt gegenüber dem heutigen Verfahren ab 2017/2018 die realitätsnähere Basis zur Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs für PKW dar.
Axel Richters Nachfolger Carsten Winkelbach (48) freut sich auf seine neue Aufgabe im IFM: „Die neuen Trends in der Branche sind auch für das IFM eine anspruchsvolle Herausforderung. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft die technologischen Innovationen der Automobilbranche weiter vorantreiben und die Verkehrssicherheit bei Themen wie Einsatz von Fahrzeugelektronik und Assistenzsystemen sowie autonomem Fahren fördern.“
Winkelbach ist studierter Luft- und Raumfahrtingenieur. Zuvor arbeitete er als Geschäftsführer des Komponentenherstellers Grammer Automotive in Köln. Zu den weiteren beruflichen Stationen gehören leitende Positionen bei verschiedenen Automobilzulieferern wie C. Rob Hammerstein in Solingen, Delphi Delco Electronics oder Johnson Controls.
Über die TÜV NORD GROUP
Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche.
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