Ehrung als „Vorbild in der Weiterbildung“

23. März 2021 | Bildung: Karl-Heinz Saes, Hochvolttechnik-Ausbilder bei TÜV NORD Bildung, wird von Arbeitsminister Heil ausgezeichnet.

Fachliches Know-how weiterzugeben – dafür brennt Karl-Heinz Saes. Der Ausbilder am Bildungszentrum Kamp-Lintfort von TÜV NORD Bildung wird nun für sein jahrelanges und außergewöhnliches Engagement in der beruflichen Weiterbildung ausgezeichnet: Der Deutsche Weiterbildungstag ehrt ihn am 23. März 2021 in der Kategorie „Lehrende“ als „Vorbild in der Weiterbildung“ in Berlin. Die Urkunde überreicht Arbeitsminister Hubertus Heil, die Laudatio hält Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands für eMobilität (BEM).

Fachmann für den Umgang mit Elektrofahrzeugen

Als die Elektromobilität vor zehn Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, erkannte Karl-Heinz Saes bereits ihre Bedeutung - sowohl für die Autoindustrie, als auch für alle, die in ihrem Arbeitsalltag mit E-Mobilen in Berührung kommen. Von Anfang an stand im Fokus: Was müssen beispielsweise Polizisten und Feuerwehrleute wissen, wenn sie bei einem Einsatz mit E-Mobilen in Berührung kommen? Wie müssen künftige Kfz-Mechatroniker geschult werden, um sicher an Elektro- und Hybridfahrzeugen arbeiten zu können? Gemeinsam mit einem Forscherteam der Bergischen Universität Wuppertal entwickelte der zweifache Vater und passionierte Sportler Schulungskonzepte und Lehrunterlagen, die es außerdem erlaubten, die Schulung online umzusetzen. Zu seinen ersten Schülerinnen und Schülern zu diesem Thema gehörten Mitarbeitende der Streetscooter, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Post, die auf diesem Gebiet in Deutschland ebenfalls eine Vorreiterrolle übernommen hatte. Mittlerweile hat Karl-Heinz Saes die Weiterbildungsschulungen soweit ausgebaut, dass er bundesweit ein gefragter Experte ist und für TÜV NORD Bildung Unternehmen und Institutionen von Berlin bis München zum sicheren Umgang mit Hochvolttechnik fortbildet: „Es ist wichtig, die Gefahren von Elektromobilen genau zu kennen“, betont Karl-Heinz Saes. „Das gilt für Einsatzkräfte genauso wie für Kfz-Mechatroniker. Alle müssen bei der schnellen Entwicklung der Technik mitgenommen werden. Hier steht zum einen natürlich die Arbeitssicherheit im Vordergrund. Zum anderen dient es aber auch dem Erhalt von Arbeitsplätzen: Das Thema ist sehr gegenwärtig und wird uns auch noch in Zukunft begleiten. Diese Fachkräfte sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt.“

Ehrung als jüngster Meister

Als bundesweit jüngster Meister für Radio- und Fernsehtechnik erhielt Karl-Heinz Saes mit nur 23 Jahren bei der Ernennung 1976 in Düsseldorf eine Ehrenurkunde von Altbundeskanzler Helmut Schmidt persönlich. Seit 20 Jahren bereichert er mit seinem Spezialwissen und seinen Fähigkeiten das Ausbilderteam von TÜV NORD Bildung. Auch seine eigene Weiterbildung trieb er stets voran und absolvierte noch seinen Meister für Informations- und Kommunikationstechnik. Bald schon bildete er IT-Systemelektroniker und IT-Fachinformatiker aus, war jahrelang als Prüfer in der IHK engagiert. Immer wieder setzte er sich mit weiteren innovativen Themenfeldern auseinander, so zum Beispiel mit dem 3D-Druck als Ausbilder für Technische Produktdesigner.

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