Die ersten Herbststürme toben, die Temperaturen sinken. Ideale Bedingungen für Erkältung und Co. MEDITÜV hat zusammengestellt, was in der Hausapotheke vorhanden sein sollte, um Schnupfen und Husten zu lindern.
Erkältungskrankheiten sind im Winter am weitesten verbreitet. Deshalb gehören grundsätzlich Mittel zur Linderung der Beschwerden einer Erkältung in die Hausapotheke. Neben einem guten Fieberthermometer schaffen Fieber senkende Mittel wie Paracetamol oder Ibuprofen erste Abhilfe bei einer aufkeimenden Erkältung, erklärt Dr. Mathias Eisheuer von MEDITÜV. „Fiebersenker sollte man idealerweise als Einzelwirkstoff kaufen. Kombinationspräparate lindern zwar die Beschwerden, haben aber keinen positiven Einfluss auf den Heilungsverlauf. Zum Teil enthalten sie aufputschende Stoffe wie Koffein, die zur Nacht nicht sinnvoll sind. Auch Mittel zur Immunstärkung hält der Mediziner nicht für sinnvoll, da sie in ihrer Wirksamkeit umstritten sind und zum Teil Allergie auslösendes Potenzial haben.
Verstopfte Nase
Hält der Schnupfen Einzug, kann man das abschwellende Nasenspray oft nicht umgehen. Auch wenn es nicht zu oft und nur maximal eine Woche genommen werden sollte, hat es seine Berechtigung: „Ist die Belüftung von Nasennebenhöhlen und Mittelohr zu lange unterbrochen, kann das sich stauende Sekret zu einer Nebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung führen“, so Eisheuer. Klingt der Schnupfen ab, helfen Nasentropfen mit Meerwasser oder pflegende Nasentropfen bei der Regeneration der Schleimhäute. Ob man ein Spray oder Tropfen nimmt, ist übrigens Geschmackssache – beide wirken gleich gut.
Gegen den Husten
Wer kennt es nicht: Hartnäckiger Husten quält einen über Stunden. Um ihm zu Leibe zu rücken, empfiehlt sich die Einnahme von Hustenlösern. Ergänzend können auch hustenlösende Tees oder ein Erkältungsbad dafür sorgen, dass der Husten gelindert wird. Aber Achtung: Hustenlöser sollte nicht vor dem Schlafengehen eingenommen werden, damit der Patient nachts nicht durch permanentes Abhusten wach liegt. Lässt sich das nächtliche Husten gar nicht stoppen, kann ein Hustenstiller helfen. „Diese Medikamente sollten allerdings nur in Ausnahmefällen eingenommen werden, da ihre Wirkstoffe die Selbstreinigung der Lunge behindern“, sagt Mathias Eisheuer. Manchmal zeigen auch die guten alten Hausmittelchen ihre Wirkung: Eine heiße Milch mit Honig, das Gurgeln mit Salbeitee oder Salmiakpastillen beruhigen den Hals und können für den ersehnten Schlaf sorgen.
Fachlichen Rat einholen
Die Ärzte von MEDITÜV raten davon ab, Antibiotika ohne ärztliche Diagnose einzunehmen: „Bei einer normalen Bronchitis oder einem grippalen Infekt sind sie nicht erforderlich. Liegt eine andere Diagnose vor, kann der Arzt am besten entscheiden, welches Antibiotikum dem Patienten hilft.“ Nicht nur bei Kindern, sollte darauf geachtet werden, dass Dosierungen eingehalten werden und das Medikament für den Patienten geeignet ist. Auf dem Beipackzettel finden sich alle notwendigen Angaben. Im Zweifel hilft der behandelnde Arzt oder Apotheker weiter.
Frühjahrsputz nicht vergessen
Einmal im Jahr sollte die Hausapotheke auf abgelaufene Präparate untersucht werden. Veraltete Medikamente verlieren mit der Zeit an Wirkstoff und können nur noch unzureichend anschlagen. Apotheken nehmen die abgelaufenen Mittel entgegen, sie gehören nicht in den Hausmüll.
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