IECEE CB-Schema sorgt für reibungslosen Export elektronischer Geräte

Für deutsche Unternehmen ist der Export von technischen Wirtschaftsgütern ein wichtiger Bestandteil ihrer Umsätze. Während die Warenströme im europäischen Wirtschaftsraum nahezu ungehindert die Grenzen passieren und auf die entsprechenden Inlandsmärkte gelangen können, ist dies im weltweiten Handel noch mit größeren Schwierigkeiten verbunden.

Für deutsche Unternehmen ist der Export von technischen Wirtschaftsgütern ein wichtiger Bestandteil ihrer Umsätze. Während die Warenströme im europäischen Wirtschaftsraum nahezu ungehindert die Grenzen passieren und auf die entsprechenden Inlandsmärkte gelangen können, ist dies im weltweiten Handel noch mit größeren Schwierigkeiten verbunden. Dabei spielen nicht nur zolltechnische und steuerliche Themen eine bedeutsame Rolle. Bei elektrotechnischen Produkten stellt sich insbesondere die Frage, ob diese den vielfältigen nationalen, technischen Normen und Standards entsprechen.

Während für den freien Warenverkehr innerhalb der EU die CE-Kennzeichnung ausreicht, gibt es international eine Vielzahl anderer Kennzeichnungen und Zertifikate. Dies wiederrum führt dazu, dass Prüfungen und Produktanforderungen teilweise in den Exportländern wiederholt werden müssen. Um dieses Problem zu lösen, ist vor vielen Jahren auf Initiative des IECEE (International Electrotechnical Commission for Electrical Equipment) ein multilaterales Abkommen entstanden, das den Herstellern elektrotechnischer Geräte die internationale Zulassung erleichtert: das IECEE CB-Schema.

Sicherer Zugang zu über 60 Ländern

Das IECEE CB-Schema ist bei weitem das größte internationale Anerkennungsverfahren für Produkte. Es verfügt über mehr als 60 Mitgliedsländer, wird darüber hinaus auch außerhalb dieser Länder akzeptiert. Auf diese Weise wird durch das CB-Schema die Anerkennung der Prüfberichte bei der Beantragung der nationalen Sicherheitszertifizierung von elektrischen Produkten in den unterschiedlichen IECEE-Mitgliedsländern ermöglicht. Thomas Weber, Leiter des EMV-Labors von TÜV NORD ist sich sicher: „Hersteller, die ihre Produkte auf internationalen Märkten vertreiben wollen, kommen am CB-Schema nicht vorbei.“

Die Funktionsweise des CB-Schema erklärt Weber so: Ein Produkt wird in einem Certified Testing Laboratory (CBTL) nach einheitlichen Standards geprüft und erhält einen CB-Prüfbericht. Zusätzlich wird von einem National Certification Body (NCB) ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt. Diese beiden Dokumente werden dann bei späteren nationalen Zulassungen und Zertifizierungen verwendet, wobei in der Regel keine zusätzlichen Prüfungen verlangt werden. Das CB-Prüfverfahren vereinfacht somit den Zugang zu internationalen Märkten durch die Vermeidung von erneuten Prüfungen und reduziertem Arbeits- und Zeitaufwand.

TÜV NORD CERT – weltweite Akzeptanz bei internationalen Produktzulassungen

TÜV NORD CERT ist als NCB und CBTL Partner bei der internationalen Produktzulassung. Neben Haushaltsgeräten, modernen Technologieprodukten und Medizingeräten können über TÜV NORD CERT auch viele Arten elektronischer Konsumgüter, IT-Produkte und Photvoltaikmodule zugelassen werden. Seit Anfang des Jahres werden im EMV-Labor von TÜV NORD in Hamburg auch EMV-Prüfungen innerhalb des CB-Schemas vorgenommen. Damit haben Hersteller, die aus Europa in die Welt exportieren, aber auch Importeure, die Waren nach Europa einführen möchten, einen breit aufgestellten, kompetenten Ansprechpartner.

Über die TÜV NORD GROUP

Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche.

Leitmotiv: „Excellence for your business.“