Einen Kastenwagen ausbauen und als Wohnmobil nutzen? Dies war der Traum von Ulf Endewardt. TÜV NORD Mobilität hat ihn bei seinem Projekt tatkräftig unterstützt, denn neben den handwerklichen Herausforderungen, gibt es auch rechtliche und zulassungsbezogene Fragen zu klären. Jetzt ist der Umbau vollbracht und das Fahrzeuge wurde von TÜV NORD abgenommen. Auf der entsprechenden TÜV NORD-Internetseite kann der gesamte Prozess genauso nachverfolgt werden wie bei Youtube.
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/wohnmobil-ratgeber/kastenwagen-ausbau
Für die reibungslose Umsetzung eines solchen Umbauprojektes ist es ratsam, einen Sachverständigen frühzeitig in die Planung mit einzubinden, denn auch wenn die Vorstellung solcher An-, Um- und Aufbauten vielfältig ist, sollte die Sicherheit stets im Vordergrund stehen. Mirco Lohmann, TÜV NORD Sachverständiger, der das Projekt begleitete, rät: „Der Do-it-yourselfer sollte sich möglichst schon vor dem Beginn des Projektes an einen Fachmann bei TÜV NORD wenden. Hier kann er umfassend beraten werden und erfährt genau, was machbar und was nötig ist.“
Es gibt also nämlich einiges zu berücksichtigen, um den nächsten Urlaub mit dem umgebauten Gefährt entspannt genießen zu können.
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So haben zum Beispiel alle Fahrzeughersteller Aufbau-Richtlinien, die für die Stabilität maßgeblich sind. Sobald tragende Karosserie-Teile entfernt oder verändert werden, ist es möglicherweise verpflichtend, diese Veränderungen vom Fahrzeughersteller freigeben zu lassen. Auch die Materialfrage muss geklärt sein: Verwendet werden sollten Teile aus schwer entflammbaren Materialien, die splitterfrei sind. Darüber hinaus kann nicht nach Belieben die Anzahl der Sitzmöglichkeiten im Inneren des Campers festgelegt werden. Die Zahl der Sitzplätze, die während der Fahrt besetzt werden dürfen, richtet sich nach der Zuladung, dem zulässigen Gesamtgewicht und der sicherheitstechnischen Ausrüstung der einzelnen Sitze. Vor allem die Arbeiten an einer Zusatzheizung sollten einem Fachmann überlassen werden, denn diese muss bauartgenehmigt sein und entsprechend begutachtet werden. Auch die Scheiben benötigen eine Bauartgenehmigung sowie ein spezielles Prüfzeichen. Durch den Umbau eines solchen Kastenwagens in einen Camper entsteht eine neue Fahrzeugart, sodass die Betriebserlaubnis nicht länger gültig ist. Das neue Eigenheim muss ohnehin von einem Sachverständigen begutachtet und bestätigt werden.
Ulf Endewardt wurde während seines Umbauprojekts mit der Kamera begleitet. Die Videoreihe kann hier angesehen werden:
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/wohnmobil-ratgeber/kastenwagen-ausbau
Dort gibt es auch weitere Informationen, praktische Tipps zum Umbau, konkrete Pläne und eine Kostenkalkulation für ein solches Projekt.
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