Guido Rettig ist neuer Vorsitzender des Verbandes der TÜV e.V. (VdTÜV). Der Vorstandsvorsitzende der TÜV NORD AG wurde für zwei Jahre in das Amt gewählt. Er tritt die Nachfolge von Manfred Bayerlein an.
Guido Rettig rückt nach 2007 zum zweiten Mal an die Spitze des VdTÜV. Nach seiner Wahl wies er darauf hin, dass zurzeit jahrzehntelang bewährte Sicherheitsstandards in Deutschland aufs Spiel gesetzt würden. So sieht der Referentenentwurf zur Novellierung der Betriebssicherheitsverordnung vor, dass künftig unabhängige Prüfungen bei bestimmten technischen Anlagen mit hohem Gefährdungspotenzial entfallen. Dies betrifft z.B. Tanklager oder Aufzüge. Außerdem kündigte Rettig an, die Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen (TTIP) konstruktiv zu begleiten.
Rettig: „Menschen und Technik vor Risiken zu bewahren und Gefahren abzuwenden sind auch in Zukunft die wichtigsten Aufgaben der Mitgliedsunternehmen des VdTÜV. Zugleich fördern sie wirtschaftlichen Fortschritt und technische Innovationen. Das gilt für die Energieversorgung der Zukunft ebenso wie für eine sichere Mobilität oder die Cybersecurity.“
Guido Rettig wurde am 23. Mai 1953 in Mönchengladbach geboren. Nach dem Besuch der Fachoberschule in Mönchengladbach und Ingenieursschule Jülich/Aachen studierte er an der Technischen Universität Berlin. Nach ersten beruflichen Stationen in Düsseldorf und Krefeld kam er 1993 zum TÜV Nord e.V. in Hamburg. 1996 rückte er in den Vorstand auf, zuständig für Energie- und Systemtechnik. Anfang 2006 wurde er Vorsitzender des Vorstandes des TÜV NORD Konzerns. Seit 2013 ist er zudem Präsident des Industrie-Club Hannover.
Der VdTÜV ist der Branchenverband aller TÜV-Unternehmen und weiterer technischer Überwachungsorganisationen. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder in den Entscheidungszentren in Berlin und Brüssel. Der VdTÜV ist ein wichtiger Ansprechpartner in allen Fragen für technische Sicherheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Über die TÜV NORD GROUP
Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche.
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