Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität TÜV NORD-Institut prüft Automotive Ethernet-Systeme

22.08.2016 | Mobilität: Das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) Mobilität arbeitet seit mehr als zehn Jahren für Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie.

Das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) von TÜV NORD Mobilität arbeitet seit mehr als zehn Jahren für Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie und bietet Prüfdienstleistungen auf dem Gebiet der eingebetteten und vernetzten Systeme an. Parallel zur Mitarbeit bei der Erstellung der Prüfspezifikation hat das Institut sein bestehendes Prüflabor zur Durchführung der OPEN Alliance Automotive Ethernet ECU Tests erweitert. Bereits seit Ende 2015 Jahres führt das IFM diese Ethernet-Prüfungen für verschiedene Steuergeräte durch. Als erster Prüfanbieter hat das IFM nun sein Prüflabor bei der deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert.

Das Elektroniksystem moderner Fahrzeuge übernimmt kontinuierlich mehr Verantwortung in der Steuerung komplexer Fahrzeugfunktionen. Dabei steigt mit jeder neuen Fahrzeuggeneration der Grad der Vernetzung zwischen Sensorik, Aktorik und elektronischen Steuergeräten. Aufgrund der Komplexität moderner Fahrzeugkommunikation, der zunehmenden Anzahl der Kommunikationsteilnehmer und der hohen Datenmengen im Netzwerk stoßen Entwickler beim Einsatz herkömmlicher Feldbussysteme wie CAN oder FlexRay zunehmend an die technologischen Leistungsgrenzen. Zudem erfordern ein gestiegener Kostendruck und die damit einhergehende, optimierte Systemdimensionierung die Einführung neuer Technologien, Systemarchitekturen und Kommunikationsparadigmen in das Automobilnetzwerk.

Bereits seit mehreren Jahren befasst sich die Automobilbranche daher mit dem Einsatz Ethernet- und IP-basierter Technologien in Fahrzeugnetzwerke.

Mit derzeit mehr als 200 Firmen und rund 500 Mitgliedern verfolgt die Automobilbranche mit dem Konsortium OPEN Alliance das Ziel der Einführung einer offenen und skalierbaren Ethernet-Kommunikation für den Einsatz in Automobilanwendungen. Seit Gründung des Konsortiums im Jahre 2012 engagiert sich das IFM in den verschiedenen Arbeitsgruppen zur Standardisierung von herstellerübergreifenden Prüfverfahren. Im Januar 2016 hat die OPEN Alliance die erste Testspezifikation für Automotive Ethernet Steuergeräte veröffentlicht. Der Standard definiert Testszenarien zur Prüfung der Ethernet-Implementierung in Steuergeräten, von den physikalischen Eigenschaften bis hin zu den software-seitig implementierten Übertragungsprotokollen.

Als Anbieter von Prüfdienstleistungen auf dem Gebiet der eigebetteten und vernetzten Systeme arbeitet das IFM seit mehr als zehn Jahren für Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie. Parallel zur Mitarbeit bei der Erstellung der Prüfspezifikation hat IFM sein bestehendes Prüflabor zur Durchführung der OPEN Alliance Automotive Ethernet ECU Tests erweitert. Bereits seit Ende 2015 Jahres führt das IFM diese Ethernet-Prüfungen für verschiedene Steuergeräte durch.

Als erster Prüfanbieter hat das IFM nun sein Prüflabor für die Durchführung von OPEN Alliance Automotive Ethernet ECU Tests bei der deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert. Damit erhält das IFM einen unabhängigen Nachweis über die Qualität des Prüflabors. Im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens wurden sowohl das Managementsystem und der Prüfprozess als auch die Kompetenz des eingesetzten Personals und die Qualität der Prüfumgebung bewertet.

 

Über die TÜV NORD GROUP

Die TÜV NORD GROUP ist mit über 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in 70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, IT und Bildung. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche. Leitmotiv: „Excellence for your business.“

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