TÜViT zertifiziert Rechenzentrum der Berliner Wasserbetriebe

03.03.2022: Als größter Wasserver- und Abwasserentsorger Deutschlands sind die Berliner Wasserbetriebe auf eine sichere und hochverfügbare Infrastruktur angewiesen. Dass ihr neu errichtetes Rechenzentrum diesem Anspruch gerecht wird, belegen die durch die TÜV Informationstechnik GmbH (TÜViT) erfolgreich durchgeführten Zertifizierungen nach TSI.STANDARD Level 3 (erweitert) sowie nach EN 50600 (Verfügbarkeitsklasse 3).

Rund 610.000 Kubikmeter Trinkwasser liefern die Berliner Wasserbetriebe durchschnittlich pro Tag. Dabei sorgt ein circa 8.000 Kilometer langes Leitungsnetz dafür, dass die Berliner Haushalte sowie Industrie und Gewerbe entsprechend versorgt werden. Gleichzeitig fließen durch die Abwasserkanäle Berlins täglich mehr als 713.000 m³ Abwasser, die schließlich über automatisierte Abwasserpumpwerke zu den Klärwerken bewegt werden. Eine hohe Sicherheit und Verfügbarkeit des dahinterstehenden Leit- und Informationssystems sowie des gesamten IT-Systems ist hier unerlässlich. Denn Störungen und Ausfälle haben oft weitreichende Folgen. Der ausfallsichere Betrieb des Rechenzentrums wird daher in mehrstufigen Sicherheitskonzepten gewährleistet.

Aus diesem Grund entspricht das neu errichtete Rechenzentrum der Berliner Wasserbetriebe in Berlin-Spandau höchsten Sicherheitsanforderungen, die TÜViT durch zwei Zertifikate nun objektiv bestätigen konnte. So erfüllt das Rechenzentrum der Berliner Wasserbetriebe nicht nur die umfangreichen Anforderungen des TÜViT eigenen Kriterienkataloges TSI.STANDARD auf Level 3-Ebene, sondern deckt auch die Sicherheits- und Verfügbarkeitsvorgaben der Europäischen Norm DIN EN 50600 (Verfügbarkeitsklasse 3) ab. Damit setzt das Rechenzentrum, mit Blick auf den TSI.STANDARD, Anforderungen an die physische Sicherheit und Verfügbarkeit aus neun thematisch getrennten Bewertungsbereichen um. Darunter beispielsweise Sicherheitssysteme und -organisation, Verkabelung und Energieversorgung. Hinzu kommen weitere Vorgaben der EN 50600.

„Über den gesamten Zertifizierungsprozess hinweg hatten alle Projektbeteiligten der Berliner Wasserbetriebe das Ziel klar vor Augen“, so Dr.-Ing. Nils Petermann, Projektleiter & TSI-Auditor bei TÜViT. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung und der Ausstellung der beiden Zertifikate wurde diese Entschlossenheit nun belohnt.“

„Die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit TÜViT und die gemeinsame Abarbeitung der Anforderungen des Kriterienkatalogs hat  dazu beigetragen den Blick auf vermeintlich vorhandene Dinge nochmals zu schärfen“, so die verantwortliche Projektleiterin der Berliner Wasserbetriebe Gabriele Milhahn. „In einigen Dingen haben wir Neuland betreten, diese weiter zu verfolgen und kontinuierlich zu optimieren ist das nächste Ziel.“

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Die TÜV Informationstechnik GmbH ist auf die Prüfung und Zertifizierung der Sicherheit in der Informationstechnik ausgerichtet. Als unabhängiger Prüfdienstleister für IT-Sicherheit ist die TÜV Informationstechnik GmbH international führend. Zahlreiche Kunden profitieren bereits von der geprüften Sicherheit des Unternehmens. Zum Portfolio gehören Cyber Security, Evaluierung von Software und Hardware, IoT/Industrie 4.0, Datenschutz, ISMS, Smart Energy, Mobile Security, Automotive Security, eID und Vertrauensdienste sowie die Prüfung und Zertifizierung von Rechenzentren hinsichtlich ihrer physischen Sicherheit und Hochverfügbarkeit.

Die 1995 gegründete TÜV Informationstechnik GmbH mit Sitz in Essen ist ein Unternehmen der TÜV NORD GROUP, die mit über 14.000 Mitarbeitenden und Geschäftsaktivitäten in weltweit 100 Ländern als einer der größten Technologie-Dienstleister agiert. TÜVIT ist die Dachmarke des Geschäftsbereiches IT, einem der sechs weltweit aufgestellten Geschäftsbereiche in der TÜV NORD GROUP. 

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